Waldtage der 5ten Klassen

Ich glaub ich steh‘ im Wald – unsere Klassenfahrt nach Kolbenstein

Am Montag, 13.11.2017 trafen wir uns am Bahnhof in Nierstein, um mit dem Zug nach Boppard – Fleckertshöhe zu fahren.

Allein die Fahrt war schon sehr lustig, denn in dem „Luxus ICE“ hatten wir sehr viel Platz und haben es uns richtig gemütlich gemacht. Es wurden UNO und andere Kartenspiele gespielt und wir Mädels lasen TOP MODEL Zeitschriften. Mit vielen Knabbereien waren wir gut versorgt, bis wir endlich in Boppard aussteigen durften. Dort wartete schon eine kleine Bimmelbahn, die uns bergauf ein Stück durch den Wald fuhr, bis wir auf die Förster mit ihrem Gepäckauto trafen. Da verstauten wir unsere ganzen Koffer, denn jetzt mussten wir den Rest zu Fuß, quer durch den Wald, zum Waldjugendheim Kolbenstein laufen.

Das war ganz schön anstrengend und wir waren froh, als wir endlich am Haus ankamen, denn wir hofften, jetzt würden wir in die Zimmer verteilt und könnten uns auf die Betten werfen.

Aber weit gefehlt. Wir besuchten zuerst die große Holzwerkstatt, denn dort wurden erst mal verschiedene Kennenlernspiele gespielt und wir durften uns mit Sägen, Bohrern und Brenneisen Namensschilder aus Holz basteln. Das war cool.

Endlich wurden wir in unsere Zimmer gelassen. Alle Mädels kamen zusammen ins Eichhörnchenzimmer. Ein 6-Bett-Zimmer ohne eigenes Bad und abschließen konnte man auch nicht. Das fanden wir doof. Glücklicherweise gab es keinen Streit, wer im Hochbett oben liegen darf. Das Bettenbeziehen fiel uns ganz schön schwer,

dagegen war das Einrichten unserer Beauty-Ecke ein Kinderspiel. Aber zusammen schafften wir es und waren rechtzeitig fertig, als es ans Verputzen der Lunchpakete und des Obstes ging. Dann wurde der Küchendienst eingeteilt.

Jetzt stand unser erster Waldausflug auf dem Stundenplan. Zum Glück gaben uns die Bäume Schutz, denn es fing leicht an zu nieseln. Aber das machte uns nichts aus, wir hatten viel Spaß bei der „Umweltverschmutzungs-Schnitzeljagd“. Wir mussten unsere Sinne schärfen und alle Gegenstände finden, die nicht in den Wald gehören. Leider trat dann unser altes Problem wieder auf: Wir waren viel zu laut und nicht zu bändigen, sodass der Förster Michael keine Lust mehr hatte, mit uns weiter zu gehen. Zum Glück haben wir uns dann doch irgendwann beruhigt und kamen zu einer kleinen Waldlichtung. Da ging gerade die Sonne unter – das war wunderschön!!!

Als wir wieder in der Hütte ankamen, durften alle, die keinen Küchendienst hatten, machen was sie wollten. Der Küchendienst bereitete das Abendessen vor. Es gab Nudeln mit Tomatensoße.

Alle Mann fertig machen zur Nachtwanderung!

Wir waren angezogen wie bei einer Nordpolexpedition!

Am Waldeingang sind wir noch mal stehen geblieben und fast wieder zurückgekehrt, weil wir zu laut waren. Wir standen da gefühlt eine halbe Stunde, bis der Förster uns noch eine allerletzte Chance gegeben hat, die wir auch genutzt haben, denn die Nachtwanderung war etwas Besonderes, was man nicht alle Tage erlebt.

Andrea Stieber, 5c